CDtipp
Laura Vane & The Vipertones: Sugar Fix
(Soul, Unique, 2011)
Hinter dieser Stimme, diesem Groove, erwartet man eine 70er Produktion aus Detroit oder Memphis, zumindest aber aus den Daptone Studios, und kein Pin-up-Blondchen in Front einer britisch-niederländischen Truppe zu finden. Laura Vane, ehemalige Background-Sängerin von Gnarls Barkley, überzeugt mit handgemachtem original getreuen Sound und der partytauglichen Seite des Funk & Soul.

Phil Collins: Going Back
(Soul, Atlantic, 2010)
Coverversionen bekannter Soul Klassiker - mit den verbliebenen Funk Brothers im originalgetreuen Retrosound produziert. Collins, dessen Solo-Karriere 1982 mit dem Supremes-Hit "You can't hurry love" startete, liefert hier tolle Songs der Temptations, Ronettes, Stevie Wonder, Martha & The Vandellas, Curtis Mayfield, Four Tops, Smokey Robinson & The Miracles absolut entstaubt ab. Anspieltipp: "Papa was a Rolling Stone".

Plan B: The Defamation Of Strickland Banks
(Soul-Pop, Atlantic/Warner, 2010)
Londoner New Soul mit klassischen Northern Soul Elementen a la Smokey Robinson - raffiniert mit HipHop und Rap gemixt. Songs rund um eine Story vom Aufstieg und Fall des fiktiven Musikers Strickland Banks. Cool!

Bettye LaVette: Interpretations: The British Rock Songbook
(Soul, Anti/Indigo, 2010)
Im Old-School-Soul-Sound interpretierte britische Rock-Klassiker der Animals, Beatles, Led Zeppelin, Moody Blues, Pink Floyd, Rolling Stones und The Who. Ein wirklich gelungenes Experiment der mittlerweile 64-Jährigen Soul-Diva.

Sharon Jones & The Dap-Kings: I Learned The Hard Way
(Deep-Soul, Daptone Records, 2010)
Hier findet der Fan alles, was den typischen Stax-Sound Ende der 60er Jahre ausmacht - nur, daß die Dap-Kings mit ihren Retro-Midtempo-Grooves gerade erst frisch aus dem Studio gekommen sind. Eine Zeitreise, die nahtlos an die Klassiker anknüpft. www.sharonjonesandthedapkings.com (free mp3-download des titelsongs)

TOWER OF POWER: Great American Soulbook
(Soul, Care Music, 2009)
Die zehnköpfige Band aus Oakland zählt seit 1968 zu den nicht wegzudenkenden Größen des Funk und hat mit ihrer „Urban Soul Music“, den typischen Bläsersätzen und komplexen Arrangements, ihr eigenes Genre geschaffen. Für ihr grandioses „Great American Soulbook“ verpflichteten T.o.P. Gastsänger wie Joss Stone, Huey Lewis, Sam Moore, Tom Jones und Stefanie Heinzmann!

Al Green: Lay It Down
(Memphis-Soul, Blue Note, 2008)
Reverend Green vereint die Leidenschaften eines Gospelsängers mit dem Schmelz eines Nachtclub-Crooners, der sich enthusiastisch in die Wonnen des Geistes UND des Fleisches vertieft. In der lässig groovenden Abmischung sorgen die umwerfenden Dap-King Horns (Sharon Jones, Amy Winehouse), eine schmachtende Hammond-B3 sowie die Gaststimmen von Corinne Bailey Rae und John Legend dafür, dass sich ein ganzer Sommer in Musik verwandelt.

Eli "Paperboy" Reed & The True Loves: Roll With You"
(Soul, 2008)
Hier wird sie gekonnt zitiert, die ganze Memphis-Bande und immer wieder klingt James Brown durch, dessen schwitzigen, hektischen Groove die Band anscheinend akribisch studiert hat. Reed verfügt über eine eindrucksvolle Soul-Stimme - er erweckt den Eindruck, als hinge sein Leben von diesen Songs ab. Play that funky music, white boy!

Back to Black, Amy Winehouse
(Soul, 2007)
Eine Zeitreise zu den Wurzeln des R´n´B. Amy W. hat sich vom klassischen Girlgroup-Sound der 60er inspirieren lassen - das beste Soul-Album seit langem. Bei der Verleihung der Brit Awards 2007 wurde Sie als beste englische Sängerin ausgezeichnet.

Joan Osborne "Breakfast In Bed"
(Soul, 2007)
Soul wie heiße Butter – ausgesuchte Klassiker und ebenbürtige Eigenkompositionen: Nach ihrer Mitwirkung am Funk Brothers-Memorandum "Standing In The Shadows Of Motown" (2002) singt Joan Osborne auf dieser Scheibe jede einzelne Silbe, als ob es um ihr Leben ginge. Eine vortreffliche Soul-Hommage.

James Blood Ulmer "Bad Blood In The City: The Piety Street Sessions"
(Funk-Blues-Soul, 2007)
Lieder aus und über Blut & Tränen: Thema sind New Orleans und der Jahrhundert-Sturm, ohne Betroffenheitsaktionismus. Elf Tracks zwischen fettem Mississippi-Groove und Gitarren-Meditation - ein brillantes Modern-Blues-Album mit echten Könnern an allen Geräten.

Stax 50th Anniversary Celebration
Rhythm & Blues – (Sampler DCD; Stax/Concord; 2007)
Label-Geschichte auf 2 CDs. Songs die mittlerweile bekannter als die Interpreten sind: Respect, Hold On, I'm Coming, Knock On Wood, Dock Of The Bay, uvm. Ein umfangreiches Booklet mit Label-Biographie und Details zu den Original-Interpreten. Musikgeschichte pur eben, das bietet keine schlecht getaggte mp3-Sammlung. Und am Ende einfach nur Repeat drücken ... www.stax50.com

Joss Sone: The Soul Sessions
(Soul, 2004)
Ein ungewöhnliches Debüt des damals erst 16-jährigen Brit-Girls, das als "weißes Soul-Wunder" gefeiert wurde...

Marvin Gaye: What'S Going on
(Soul, 2003)
Gaye schrieb die Songs, produzierte das Album, schmeckte es mit seinen eigenen mehrspurigen Gesangslinien ab, verwendete Berge von Perkussioninstrumenten, Streichern, Flöten und jazzigen Bläsern. Ungezwungen wie ein Sonntagnachmittag-Jam im Park war das 1971 herausgebrachte Album ein Riesenerfolg für Motown.

Solomon Burke: Soul Alive
(Soul, 2002)
DCD. 1983er Konzertmitschnitt des Soul-Großmeisters. Solomon schwitzt und stöhnt sich durch ausgedehnte Medleys, die er durch eindringliche Predigten über Liebe, Verrat, Mann, Frau, Gott und die Welt zu einer "Tour-De-Soul" verbindet. Die Erlösung scheint so greifbar, wie das Aspirin am Morgen nach dem Absturz.

Ray Charles: Atlantic Masters - The Genius Sings The Blues
(Blues, 2001)
Absolut Geniale Blues-Aufnahmen von Brother Ray. Höhepunkt: "Hard Times". Unbedingt zugreifen

Wilson Pickett: It's Harder Now
(Soul, 2001)
Die beste CD des "Bad Boy of Soul". Lediglich mit "The Very Best Of..." mit seinen alten Klassikern "Mustang Sally", "Midnight Hour" und "Everybody needs somebody" zu vergleichen.

Syleena Johnson: Chapter 1 - Love, Pain & Forgiveness
(Soul, 2001)
16 erstklassigen Soul-Hymnen, die Erinnerungen an die große Soul-ära Ende 60er/Anfang 70er wachrufen. Syleena Johnson ist die perfekte Verbindung von Aretha Franklin, Tina Turner und Diana Ross...

Alicia Keys: Songs in A minor
(Soul, 2001)
Die damals gerade 20-jährige Sängerin & Songwriterin begeistert auf ihrem Debütalbum mit einer elektrisierenden Mixtur aus Soul-, Gospel-, Pop-, Blues- und Funk-Elementen.

Tower Of Power: Soul Vaccination - Live
(Funk/Soul, 1999)
Vertrackte Bläsersätze und Funk- und Soul-Grooves, die jedem Musiker den (Angst-)schweiß auf die Stirn treiben...

Booker T. & The MGs: Time Is Tight
(Soul, 1998)
3CD-Box-Set. Booker T. Jones (org), Steve Cropper (g), Donald 'Duck' Dunn (b) und Al Jackson (dr). DIE Stax-Rhythm-Section schrieb Soul-Geschichte und "Green Onions" ein genial simples Riff, im Blues-Schema zwiebelt sich seit 1962 in jedes Ohr.

Bar-B-Que - Soul-a-Bration!
(Soul, 1998)
DCD voll erlesener Soul-Köstlichkeiten, Hits und Raritäten. Bonus: Karaoke-Instrumental-Mix von Sam and Dave's "Soul Man" und Aretha's "Respect".

James Brown: 40th Anniversary Collection
(Funk/Soul, 1996)
Unzählige Scheiben hat "Sex Machine" James Brown unters Volk gebracht. Nahezu alle Hits des "Hardest Working Man In Show-Biz" finden sich hier auf einer DCD. Living in America von 1956 bis 1985.

Al Green: Deep shade of Green
(Soul, 1996)
3CD-Box-Set. 1974 hatte er eine religiöse Erleuchtung, kaufte eine Kirche und wurde Reverend. Sollte euch der Weg nach Memphis führen, laßt euch nicht die Gelegenheit der Elf-Uhr-Sonntagsmesse des Full Gospel Tabernacle (Hale Rd. im Vorort Whitehaven) mit Musik vom singenden Pastor Al Green entgehen!

Ann Peebles: St. Louis Woman/Memphis Soul
(Soul, 1996)
3CD-Box-Set. Sie war die Lieblingssoulsängerin von John Lennon. "I Can't Stand The Rain", "I'm Gonna Tear Your Playhouse Down" ... essentiell für jede Plattensammlung!

Stevie Wonder: Song Review
(Soul, 1996)
Die Geschichte des 13jährigen blinden Wunderknaben, der 1963 mit klassischen Motown-Songs wie "Signed, Sealed, Delivered, I'm Yours" für Furore sorgte, und aus dem einer der einflußreichsten Popmusiker aller Zeiten wird. Hits von "Superstition" bis "You Are The Sunshine Of My Life". Unverzichtbar auch "Happy Birthday"...

Otis Redding: The Very Best Of
(Soul, 1994)
Klassiker wie "I can't turn you loose" und "Mr. Pitiful" gehören in jede Soulscheibensammlung!

Aretha Franklin: Best Of
(Soul, 1990)
Die "Queen of Soul" ist de perfekte Verbindung von Jazz, Soul, R'n'B, Rock, Pop, und Gospel. Arethas unverwechselbare, leidenschaftliche Stimme und ihre unbändige Energie personifiziert sich in Hits wie "Think", "Respect" und "Chain of Fools". Unverzichtbar

Isaac Hayes: Chocolate Chip
(Soul, 1975)
Midtempo-Grooves und plüschige Balladen wie sie nur vom "Black Moses" kommen können: 70er Jahre Soul mit Funkelementen ala "Shaft".

Curtis Mayfield: Curtis/Live!
(Soul, 1971)
Eines der besten Soul-Live-Alben aller Zeiten!